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Gemeinwohlorientierte Weiterbildung leistet einen wertvollen Beitrag zur Fachkräftesicherung

Fachtagung Weiterbildung schafft Fachkräfte

Am 09. September 2024 diskutierten rund 100 Akteur*innen aus Landesministerien, Weiterbildungseinrichtungen, Landesverbänden sowie Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft in Düsseldorf über die Rolle der gemeinwohlorientierten Weiterbildung im Rahmen der Fachkräfteoffensive des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Tagung beleuchtete den Beitrag und die Bedeutung der Weiterbildung zur Stärkung der Fachkräfteoffensive, präsentierte konkrete Ansätze und bot den Teilnehmer*innen eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung.


Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft, eröffnete die Veranstaltung und unterstrich in ihrer Rede die Relevanz der beruflichen Weiterbildung angesichts des Fachkräftemangels. Sie betonte, dass Weiterbildung ein zentrales Instrument sei, um den steigenden Qualifikationsanforderungen des Arbeitsmarktes, insbesondere im Zuge des digitalen Wandels, gerecht zu werden und bestehende Fachkräfte weiter zu qualifizieren.


Wissenschaftliche Impulse und Praxisbeispiele zeigten auf, dass die qualitativen Voraussetzungen vorhanden sind, um die Fachkräfteoffensive des Landes durch gemeinwohlorientierte Weiterbildung zu unterstützen. Dies wurde durch die Präsentation der Ergebnisse einer empirischen Studie von Prof. Dr. Michael Schemman (Universität Köln) und Prof. Dr. Dennis Klinkhammer (FOM Hochschule) verdeutlicht, die den vielfältigen Kompetenzerwerb durch Weiterbildungsangebote untersuchten. Zudem gab Prof. Dr. Ilka Koppel Einblicke in die Grundbildung im Kontext von Arbeit und Erwerbsorientierung. Die Beiträge machten deutlich, dass Weiterbildungsangebote die Kompetenzen der Teilnehmer*innen signifikant steigern und die erzielten Lernerfolge teilweise auch monetarisiert werden können. Dadurch lassen sich betriebliche und gesellschaftliche Vorteile den notwendigen Investitionen gegenüberstellen.


Die Teilnehmer*innen hatten zudem die Möglichkeit, sich anhand von sechs Praxisbeispielen einen Überblick über die Vielfalt und das Engagement der gemeinnützigen Weiterbildung zu verschaffen.


In einer abschließenden Podiumsdiskussion erörterten Vertreter*innen aus Ministerien, Wissenschaft und Praxis die zentrale Rolle der Weiterbildung für die Sicherung der Fachkräftebasis in NRW und deren Bedeutung bei der Bewältigung künftiger Herausforderungen. Timm Helten-Hildwein von der Landesvereinigung der Unternehmensverbände Nordrhein-Westfalen stellte zahlreiche Synergien und Chancen für eine engere Zusammenarbeit zwischen berufs- und branchenspezifischer Ausbildung und der gemeinwohlorientierten Weiterbildung fest. Dies war einer von vielen Brückenschlägen, die im Rahmen dieser Fachtagung vollzogen wurden.


Die Veranstaltung wurde von den drei ESF Projektagenturen Arbeit und Leben NRW e.V., der Landesarbeitsgemeinschaft für katholische Erwachsenen- und Familienbildung in NRW e.V. und des Landesverbandes der Volkshochschulen von NRW e.V.  organisiert und mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert.