EIN PERFORMANCE PROJEKT
FÜR ALLE DÜSSELDORFER*INNEN
Premiere I 13.05.2022 I 19:00 Uhr
Stadtmuseum Düsseldorf I Berger Allee 2, 40213 Düsseldorf
Eintritt frei I Anmeldung unter hanka@arbeitundleben.nrw oder 0151 57550010
Regie: Marlene Hildebrand
Choreografie: Phaedra Pisimisi
Musik: Lander Moore
Performer*innen: Marie Vardanyan, Aurora Bocchi, Johanna Schifferings, Laila Rascon, Raha Abdi, Naomi Calasse und Lea Kappler
Projektleitung: Maximilian Hanka und Gabriela Schmitt
Wir leben in Düsseldorf in einer diversen Stadtgesellschaft. Wie bei einem menschlichen Körper, bilden alle Bewohner:innen eine lange „Düsseldorfer DNA-Kette“ und sind somit für die Gestaltung und Identität der Stadt verantwortlich. Die Vielfalt der Menschen ist nicht mehr wegzudenken.
Von Februar bis Mai 2022 hatten junge Düsseldorfer*innen die Möglichkeit in Kreativlaboren (Tanz, Theater und Musik) sich und die Stadt neu kennenzulernen. In einer festen Gruppe begegneten sich 21-30-Jährige und entdeckten gemeinsam Orte, die ihnen bisher noch fremd waren. Diese waren unter anderem das Theatermuseum, das JugendKULTURcafé Franzmann, das Stadtmuseum, das Stadtarchiv und der Stadtteil Garath. Die Orte gaben Inspiration für das eigene künstlerische Handeln und Einblicke in die Geschichte und Entwicklung von Düsseldorf. Die Teilnehmenden trafen dort auf interessante Persönlichkeiten, die Düsseldorf mitgestalten.
Erfahrung in den Künsten war nicht erforderlich, lediglich ein Interesse daran, sich mit der eigenen und der Düsseldorfer Identität auseinanderzusetzen. Unter Anleitung von den professionellen Künstler*innen Marlene Hildebrand (Theater), Phaedra Pisimisi (Tanz) und Lander Moore (Musik) erlernten die Teilnehmenden erste Schauspieltechniken, freie Tanzbewegungen und Songproduktionstechniken. Gemeinsam stellten sie sich diesen und weiteren Fragen: Welche Auswirkung kann mein eigenes Handeln auf die „Düsseldorfer DNA“ haben? Was möchte ich in der Stadt bzw. meinem Stadtteil verändern und wie kann mir dies gelingen? Trage ich Verantwortung für die Stadtgeschichte? Welche DNA bringe ich mit und wie verbinde ich diese mit der „Düsseldorfer DNA“?
Im Projekt spielte es keine Rolle, ob man in Düsseldorf geboren ist, seit kurzem in Düsseldorf lebt oder nur zu Besuch ist. Erst die Unterschiedlichkeit der Menschen macht Begegnung wertvoll und spannend. Der Wille sich zu verstehen, brachte die Gruppe zusammen und neben den gesprochenen Sprachen, wie Persisch, Spanisch, Italienisch, Griechisch, Deutsch, Armenisch und Englisch wurde auch die Sprache der Kunst entdeckt.
Auf ihrer künstlerischen Reise begegneten die Teilnehmenden Menschen, die die Stadt verändert bzw. geprägt haben, gerade verändern oder noch verändern möchten. Sie formulierten Zukunftswünsche für sich und die Stadt, zeigten Sicht - und Unsichtbarkeiten des Zusammenlebens in der Stadt auf und teilten ihre Geschichten, Erfahrungen und Lieblingsorte.
Einen Abschluss findet das Projekt in einer Performance zwischen den Ausstellungsstücken im Stadtmuseum. Ein Ort, der die „Düsseldorfer DNA“ in ihrer Entstehung abbildet.
Das Programmheft zur Performance kann im Downloadbereich heruntergeladen, oder kostenlos bei Arbeit und Leben bestellt werden.