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Auf Audiotour durch die regionale Migrationsgeschichte

„Migrationsgeschichte erfahren“ – das ist der bewusst doppelsinnige Titel von Audiotouren, die Arbeit und Leben Aachen im Jahr 2023 gemeinsam mit den Volkshochschulen Stolberg und Nordkreis Aachen produziert hat.

Insgesamt mehr als 30 Hörstationen bringen exemplarische Facetten der regionalen Zeitgeschichte des Ankommens, Weggehens und Bleibens zu Gehör – vom Zwangsarbeitereinsatz im Aachener Steinkohlenrevier während des Zweiten Weltkriegs über den wilden „Gastarbeiter“-Streik im Farbbildröhrenwerk von Philips Valvo 1973 bis hin zum antirassistischen Engagement flüchtlingspolitischer Initiativen in unseren Tagen. Globale Migrationsprozesse, so zumindest der Anspruch des vom NRW-Ministerium für Kultur und Wissenschaft geförderten Projekts, sollen vor Ort als konstitutiv für Geschichte und Gegenwart von Arbeits- und Lebenswelten „erfahrbar“ werden. Ausgelegt sind die drei Routen nämlich als Fahrradtouren – bildungshungrige Couchpotatoes können sich die rund sechsminütigen Hörstücke aber auch bequem auf dem heimischen Sofa zu Gemüte führen. Das nicht zuletzt auch methodisch innovative Format der historisch-politischen Bildung steht der interessierten Öffentlichkeit über einen Zeitraum von zunächst zehn Jahren kostenlos zur Verfügung und kann über die App Guidemate, aber auch über die Homepage (https://de.guidemate.com/user/Volkshochschulen_AC) bequem angesteuert werden. Gewissermaßen als Bonustrack richten Arbeit und Leben Aachen und Arbeit und Leben Niedersachsen im September 2024 auch noch einen Bildungsurlaub zur euregionalen Migrationsgeschichte aus, auf dem die Audiotouren ebenfalls zum Einsatz kommen werden.