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Projektmanagement für Betriebliche Interessenvertretungen

Kontakt

Ariane Münchmeyer
Bildungsreferentin
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Michelle Zurke
Verwaltung
Email: zurke@arbeitundleben.nrw
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Seminarreihe aus klassischem und agilem Projektmanagement

Die Seminarreihe bietet eine Mischung aus klassischem und agilem Projektmanagement, die speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Betrieblichen Interessenvertretungen zugeschnitten ist. Es geht darum, neue Arbeitsweisen und -methoden zu erlernen, um den Herausforderungen einer sich ständig verändernden Arbeitswelt besser zu begegnen und fit für die Zukunft zu sein.

Die Arbeit von Betriebsratsgremien wird zunehmend projektförmig organisiert. Es gilt nicht nur, sich in Projekten, die arbeitgeberseitig initiiert worden sind, zu engagieren – auch werden mehr und mehr Projekte durch den Betriebsrat selbst initiiert und durchgeführt.

Die Seminarreihe bietet eine Mischung aus klassischem und agilem Projektmanagement, die speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen von Betrieblichen Interessenvertretungen zugeschnitten ist. Es geht darum, neue Arbeitsweisen und -methoden zu erlernen, um den Herausforderungen einer sich ständig verändernden Arbeitswelt besser zu begegnen und fit für die Zukunft zu sein.

Die Vermittlung von theoretischen Konzepten wird dabei durch praktische Beispiele und Transferübungen ergänzt, um das Gelernte direkt in die Praxis umzusetzen.

Durch das Angebot einer optionalen Zertifizierungsvorbereitung für das GPM Basiszertifikat und/oder die Scrum Master Zertifizierung wird den Teilnehmer*innen zusätzlich die Möglichkeit gegeben, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten offiziell zu zertifizieren.

Übersicht über die einzelnen Module

Modul 1: Auftragsklärung und Design Thinking

Auch die Arbeit von Betriebsratsgremien wird zunehmend projektförmig organisiert. Es gilt nicht nur, sich in Projekten, die arbeitgeberseitig initiiert worden sind, zu engagieren – auch werden mehr und mehr Projekte durch den Betriebsrat selbst initiiert und durchgeführt. Eine Projektauftragsklärung ist dabei ein wichtiger Bestandteil eines Projekts, da sie sicherstellt, dass alle Beteiligten eine klare Vorstellung davon haben, was das Projekt beinhaltet und welche Ziele erreicht werden sollen. Eine gut durchdachte Auftragsklärung hilft auch, das Risiko von Missverständnissen und Fehlkommunikationen zu minimieren.
Nicht immer muss das Ziel jedoch von Anfang an festgelegt sein. Mit Design Thinking kann es Betriebs- und Personalratsgremien gelingen, aus eingefahrenen Denkmustern und starren Vorgehensweisen auszubrechen und neue, bessere Lösungen bzw. Vorgehensweisen zu entwikkeln. Aber Design Thinking ist mehr als eine Methode, es ist auch eine Haltung, eine andere Art, Prozesse neu zu entwickeln.
Wesentliches Merkmal ist die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse der jeweiligen Nutzer*innen. Für die Betriebliche Interessenvertretung stehen somit die Beschäftigten im Mittelpunkt. Durch frühe Interview- und Testphasen entsteht ein intensiver Austausch zwischen den Interessenvertretungen und den Beschäftigten im Betrieb, der eine breite Beteiligung der Beschäftigten ermöglicht. Dadurch nehmen Interessenvertretungen die Bedürfnisse der Beschäftigten nachhaltig wahr und sie werden gleichzeitig selbst stärker wahrgenommen. Es entsteht ein aktives Miteinander zwischen beiden Seiten.
Darüber hinaus fördert Design Thinking eine neue Kultur der Zusammenarbeit im Gremium zu entwickeln, da das Wissen und die Erfahrungen aller Gremiumsmitglieder genutzt werden.

Modul 2: Projektplanung und Kanban

Projektarbeit ist auch für Betriebsratsgremien ein komplexes und herausforderndes Vorhaben. Daher ist es wichtig, eine umfassende Projektplanung durchzuführen, um alle Aspekte des Projekts zu berücksichtigen. Eine sorgfältige Projektplanung hilft, das Risiko von Problemen und Verzögerungen im Projektverlauf zu minimieren und stellt sicher, dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen wird. Dazu gehört etwa der Projektzeitplan, die Ressourcenplanung, das Risikomanagement und die Qualitätssicherung. All diese Anforderungen gelten auch für die Projektarbeit in Betriebsratsgremien und stellen die Mitglieder vor große Herausforderungen.
Kanban ist eine bewährte Methode zur Organisation und Strukturierung von Arbeitsabläufen. Sowohl im Bereich des Selbstmanagements als auch bei der Projektarbeit ist Kanban eine wertvolle Unterstützung. Dabei sind die grundlegenden Prinzipien der Agilität von zentraler Bedeutung. Mithilfe von Kanban können Arbeitsabläufe transparent gemacht und einfach visualisiert werden. Auch das Schaffen von Handlungsfreiräumen und das Limitieren der Arbeit sind entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung von Kanban.
Im Seminar werden wir uns mit diesen und weiteren Fragen auseinandersetzen und die Möglichkeiten von Kanban zur besseren Organisation und Strukturierung von Arbeitsprozessen im Betriebsrat diskutieren. Des Weiteren lernen wir Personal Kaban als Möglichkeit kennen, um persönliche Aufgaben zu strukturieren und Resilienz zu fördern. Dabei werden sowohl die praktischen Aspekte als auch die theoretischen Grundlagen beleuchtet, um eine fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema zu ermöglichen.

Modul 3: Steuerung und Scrum

Eine erfolgreiche Projektsteuerung erfordert eine klare Zielsetzung, eine detaillierte Planung, eine offene Kommunikation, eine umfassende Risikobewertung, ein kontinuierliches Controlling und eine vollständige Dokumentation. Die Teilnehmer*innen lernen in diesem Modul, wie sie dies mit verschiedenen Projektmanagementmethoden erreichen können. Unter anderem ist Scrum hier ein wirkungsvoller Ansatz.
Agiles Projektmanagement nach SCRUM hat sich als effektive und flexible Arbeitsmethode in vielen Unternehmen etabliert. Betriebliche Interessenvertretungen können von dieser Methode profitieren, insbesondere bei der Begleitung von Veränderungen in einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt. In diesem Modul lernen sie nicht nur die Anwendungsbereiche von SCRUM im Betrieb kennen, sondern auch, wie sie ihre eigene Arbeit damit gestalten können. Kurze Arbeitszyklen, häufige Feedback-Schleifen und selbstorganisierende Teams sind dabei wichtige Merkmale. Vorkenntnisse in SCRUM sind nicht erforderlich, aber erleichtern das Erreichen der Lernziele.

Optionale Zusatzmodule

Zusatzmodul Scrum-Master

Im agilen Projektmanagement nach SCRUM nimmt der Scrum Master eine wesentliche Rolle im Team ein: Der SCRUM-Master vermittelt die Methoden und Ansätze der agilen Projektarbeit und unterstützt das Team dabei, seine volle Wirksamkeit zu entfalten. In diesem Zusatzmodul können Betriebsräte die Zertifizierungsprüfung zum Professional SCRUM-Master (nach Scrum.org) ablegen. Die Ausbildung zum Professional SCRUM-Master nach Scrum.org bietet alles Erforderliche für die Arbeit als SCRUM-Master. Die Zertifizierungsprüfung erfolgt in Multiple-Choice-Format und ist in englischer Sprache. Mittlerweile kann man einen Übersetzer nutzen, der die Internetseite auf deutsch übersetzt. Englischkenntnisse sind dennoch von Vorteil. Das Professional Scrum Zertifikat hat eine internationale Anerkennung und behält immer seine Gültigkeit.

Zusatzmodul GPM Basiszertifikat

Das GPM Basiszertifikat ist ein Zertifikat, das von der GPM (Gesellschaft für Projektmanagement) vergeben wird. Es weist nach, dass eine Person grundlegende Kenntnisse im Projektmanagement besitzt und in der Lage ist, Projekte unter Anwendung der in den GPM Standards festgelegten Prinzipien zu planen und zu steuern. Das Basiszertifikat ist ein Einstieg in die Zertifizierung der GPM und bildet die Grundlage für die höheren Zertifikate wie das GPM Projektmanagement-Zertifikat oder das GPM Senior Projektmanagement-Zertifikat. Die Vorbereitung auf die Prüfung ist Inhalt im Rahmen dieses Zusatzmoduls.

Aktuelle Termine

Modul 1
13.-15. März 2024
Beginn: 10.00 Uhr


Modul 2
03.-05. Juli 2024
Beginn: 10.00 Uhr


Modul 3
09.-11. Oktober 2024
Beginn: 10.00 Uhr

Mehr Informationen bezüglich der Anmeldung finden Sie im Downloadbereich.

Referent*innen

Claudia Niewerth
Sozialwissenschaftlerin und Geschäftsführerin,
Helex Institut, Bochum


„Projektmanagement ist nicht nur Planung, Steuerung und Kontrolle – gutes Projektmanagement ermöglicht das Wahrwerden einer guten Idee.“

Markus Bauer
freiberuflicher Berater und Trainer,
Markus Bauer Consulting


„Ein konkretes Ziel zu haben und eine Vorstellung davon, wie man es erreichen kann, macht das Leben in vielen Situationen leichter.“